Die Holunderblüten haben wir spontan bei einem Ausflug in Brandenburg gepflückt. Erst nachher habe ich nach einem Rezept für Holunderblütensirup gesucht. Dafür habe ich auch ein paar Freundinnen aus Österreich (dort kennt jeder den Hollersirup) nach Tipps gefragt. Aus allen Rezepten habe ich etwas mitgenommen, von Nachbarn den Zucker bekommen und am Ende tollen Sirup gemacht. Anbei das einfache Rezept für Holunderblütensirup.
Dolde Holunderblüten
Tipps fürs Holunderblütenpflücken
Der schwarze Holunder blüht von Ende Mai bis Anfang Juli. Beim Holunderblütenpflücken sollte man ein paar Dinge beachten.
Sammle die Blüten an einem sonnigen Tag, am besten am Vormittag.
Pflücke nicht von Sträuchern an viel befahrenen Straßen.
Nimm die ganzen Dolden mit vollständig geöffneten Blüten.
In einen Korb oder Stofftasche legen – nicht in eine Plastiktüte!
Verarbeite die Blüten noch am gleichen Tag!
Meinem (fast 4-jährigen) Sohn hat es viel Spass gemacht, bei der Holunderblütenernte zu helfen
Holunderblütensirup schmeckt herrlich mit Wasser, Mineralwasser oder Weisswein / Prosecco (als Hugo)
Zutaten
60 Dolden Holunderblüten
50 ml Zitronensäure (oder Zitronensaft)
2 l Wasser
2 kg Zucker
optional 2 Zitronen in Scheiben geschnitten
Anleitung
Holunderblüten reinigen: die Dolden ausklopfen / schütteln, um sie von Schmutz oder kleinen Insekten zu befreien. Blüten nicht waschen, sie verlieren sonst an Geschmack!
Zucker, Wasser und Zitronensäure bei ständigem Rühren aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Sirup vom Herd nehmen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
Die grünen Stängel von den Holunderblütenköpfen abschneiden und wegwerfen.
Blüten und optional Zitronen in ein großes Glas oder einen Topf geben. Sirup auf die Holunderblüten gießen. Blüten sollen ganz im Sirup eingetaucht sein. Mit einem Deckel oder einem Geschirrtuch abdecken und 48 Stunden bei kühler Temperatur ziehen lassen.
Sirup durch ein Sieb oder Tuch in einen Topf abseihen. 5 Minuten kochen. Heißen Sirup in Flaschen oder Gläser füllen und sofort verschließen.
